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Südkoreas Präsident will Entschuldigung von Japans Kaiser

....................................................... Eintrag: 22.08.2012
 

Südkoreas Präsident will Entschuldigung von Japans Kaiser

 
14.08.2012, 14:43
южная корея президент кндр ли миунг бак
 
Foto: EPA

Die Spannungen zwischen Seoul und Tokio nehmen zu: Der südkoreanische Präsident hat den japanischen Kaiser aufgefordert, sich für die Kolonialherrschaft zu entschuldigen. Japans Premier will seinen geplanten Seoul-Besuch absagen.

„Der Kaiser möchte Südkorea besuchen. Das könnte er auch tun, wenn er sich bei denen entschuldigt, die im Unabhängigkeitskampf gefallen sind“, sagte der südkoreanische Präsident Lee Myung-bak am Dienstag. Am 15. August begeht Südkorea seinen Nationalfeiertag, den Tag der Befreiung. Er erinnert an Japans Kapitulation im Zweiten Weltkrieg und die damit einhergehende Befreiung der koreanischen Halbinsel von der Kolonialherrschaft.

 

Dieser Äußerung des südkoreanischen Präsidenten war dessen Besuch auf den umstrittenen Liancourt-Felsen im Japanischen Meer vorausgegangen. Diese Inselgruppe wird von Südkorea de facto verwaltet, von Japan jedoch beansprucht. Die Südkoreaner nennen sie Dokdo, die Japaner Takeshima. Nun erwarten Experten eine weitere Zunahme der Spannungen.

 

Die südkoreanische Agentur Yonhap kommentierte am Dienstag: „Bittere Erinnerungen an die Kolonialherrschaft sitzen tief. Viele Koreaner betrachten Japans Ansprüche auf Dokdo als Weigerung, Koreas Rechte zu akzeptieren. Denn nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit hat Korea seine Souveränität über Dokdo und viele weitere Inseln um die Koreanische Halbinsel wieder erlangt“.

 

Lee war der erste südkoreanische Präsident, der die umstrittene Inselgruppe besuchte. Jenen Besuch am vergangenen Freitag betrachteten Beobachter als demonstrativen Verzicht auf die „stille Diplomatie“, an der die Regierung in Seoul im Gebietsstreit mit Japan seit Jahren festgehalten hatte. Lees Entscheidung stieß in Tokio auf Empörung. Japan beorderte damals seinen Botschafter aus Seoul zu Konsultationen zurück.

 

Nun zieht der diplomatische Skandal weitere Kreise. Die „Japan Times“ berichtete am Dienstag unter Berufung auf einen Regierungsbeamten, Ministerpräsident Yoshihiko Noda wolle seinen geplanten Besuch in Seoul offenbar aussetzen. Japan habe im Moment keine Absicht, seine „Shuttle-Diplomatie“ mit Südkorea fortzusetzen. Südkorea habe die „Linie überschritten“ und Japan wolle darauf entschlossen reagieren, so der japanische Regierungsbeamte.

 

Auf die erwähnte „Shuttle-Diplomatie“ hatten sich die beiden Länder im Juli 2004 geeinigt. Laut jenen Vereinbarungen statteten der japanische Premier und der südkoreanische Präsident jedes Jahr gegenseitig Besuche ab, um den zwischenstaatlichen Dialog zu fördern. Der jüngste Besuch fand im Dezember 2011 statt, als Lee Myung-bak in Tokio weilte. Yoshihiko Noda sollte bis Jahresende 2012 nach Seoul kommen.

 
 

 
 
 
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